Wie ein Kinematikmodul zum Technologiesystem wächst – MomBa (Modularer multioptionaler Baukasten) von metrom

Marcus Witt
METROM Mechatronische Maschinen GmbH

Die Ausgründung der METROM aus dem Fraunhofer IWU Chemnitz erfolgte 2001 mit einer Idee zu einer bis dahin noch nicht vorhandenen Lösung.
Es folgte die Entwicklung der 5-Streben-Parallelkinematik in verschiedenen Maschinensystemen anfangs vor allem im Bereich von Formsandbearbeitung in der Gießereiindustrie später in den Bereichen Aluminium- und Stahlzerspanung. Die ersten Systeme hierzu arbeiten heute noch.
Viele verschiedene Sonderlösungen wurden kundengetrieben als Lösungen mit unterschiedlichen Verfahrwegen und Technologieimplementierungen über Jahre hinweg realisiert.
Es hat sich eine steigende Wiederholrate von funktionierenden Systemen abgezeichnet wodurch eine Baugrößenfestlegung der Kinematikmodule, die ca. 90% der Aufgaben abdecken, abgeleitet werden konnte.
Die Kinematikmodule werden nicht mehr modifiziert sondern nur noch weitere Technologiemodule hinzugefügt und kombiniert entsprechend dem jeweiligen Kundenbedarf.
Die mechanische Bewegung des Grundmoduls oder des Bauteils erfolgt durch den Nutzer selbst oder kann als Gesamtsystem geliefert werden.
Es entstehen dadurch völlig freie Umbaumöglichkeit und Neukombination der Grundmodule und Technologiemodule, um den stetigen Veränderungen oder einer strategischen Neuausrichtung am Markt gerecht zu werden.
Die Lieferanten der Technologiemodule werden zu engen Partnern. Jeder Nutzer dieses Systems kann auf Basis seiner Bedürfnisse ein Unikat angepasst an seine Aufstell- und Produktionssituation zu einem konkurrenzfähigen Preis bekommen und dadurch kann er sich von seinem Wettbewerbern differenzieren.