Mach flott den Schrott – Retrofit von Bestandsanlagen
Steffen Leischnig | LSA GmbH Leischnig Schaltschrankbau Automatisierungstechnik
Produktionssysteme bestehen i.d.R. aus Maschinen und Anlagen aus mehreren Jahrzehnten. Gründe dafür, diese nachträglich zum aktiven Teilnehmer eines betrieblichen Informationssystems zu befähigen, ergeben sich aus Markt und Wettbewerb, Produktanforderungen wie Rückverfolgbarkeit, (notwendigerweise) veränderten Betriebskonzepten, erforderlicher Flexibilisierung sowie ganz konkreter Wirtschaftlichkeits-, Prozess-, Leistungs- und Qualitätsoptimierung.
Eine Grundvoraussetzung für den informatorischen Systembau ist es aber, dass alle systemrelevanten Prozesselemente auch Teilnehmer des Datenaustausches sind. Mit den emsig beworbenen IoT-Boxen oder Aktivierung vielleicht schon vorhandener Schnittstellen können diese Anlagen zur Datenquelle erhoben werden, wobei aber nur selten über die passive Beobachterrolle hinaus gegangen wird. Erst mit einem aktiven Prozesseingriff lassen sich dynamische, direktwirkende, zeitabhängige Regelungs- und Produktionssteuerungskonzepte realisieren.
Es gibt kein Patentrezept, der jeweilige Aufbau eines Produktionsinformationssystems ist hochgradig individuell. An ausgewählten Beispielen werden Aufwand, Nutzen und ganz konkrete Herausforderungen präsentiert.